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Exkursion nach Optyna Pustyn'

Bei wunderbarem sonnig-warmen Wetter besuchten wir auf unserem Tagesausflug zunächst das Frauenkloster in Schamordino, in dem die Schwester Lew Tolstojs als Nonne lebte und begraben wurde. An der heiligen Quelle tranken wir Wasser, nachdem wir den Abhang zum Fluss mehrere hundert Stufen hinabgestiegen waren.

Anschließend fuhren wir nach Kozel'sk, einer Kleinstadt im Kalugaer Gebiet, die aber eine wichtige Rolle in der Geschichte Russlands spielte, vor allem wenn ausländische Invasoren oder Angreifer das Land heimsuchten. Wegen ihres Widerstands gegen die Mongolen wurde die Stadt z.B. 1238 geschleift. Von dort aus konnte man weit in die Ferne blicken und auch schon das Kloster Optyna Pustyn' erkennen.

Wenige Kilometer trennten Kosel'sk von dem berühmten Männerkloster, das in schwierigen Lebensphasen herausragenden Dichtern wie Gogol, Dostojewskij und Lew Tolstoj anzog, weil dort in der 2. Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts weise Lehrer oder Kirchenälteste lebten, deren Rat und Trost gesucht wurde. Hier besichtigten wir mehrere Kathedralen, entdeckten die Sarkophage des Heiligen Ambrosius und seiner hochverehrten Mitbrüder und erfuhren Wissenswertes über den russisch-orthodoxen Glauben. Beeindruckend war ebenfalls die Landschaft, die manches literarische Werk nachempfinden macht.

Katja Anischin

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